19.01.2014

Was macht die Sonne?

Die Sonnenaktivität - oder: Der Sturm im Wasserglas

In letzter Zeit wurde in vielen Medien Panik geschürt wegen des aktuellen Sonnenflecken-Maximums. Vom Stromausfall bis zum Weltuntergang lauten die Szenarien. Dabei können aktuelle Meßwerte die Gemüter beruhigen.

Schon seit Millionen Jahren steigt die Sonnenaktivität an und fällt wieder ab, das ganze in einem 11-jährigen Rhytmus.  Somit haben alle über 11-jährigen bereits mindestens ein Maximum erlebt, ohne etwas davon zu merken.  Das aktuelle Maximum ist, entgegen aller Voraussagen, sogar ein besonders schwaches. Normalerweise zeigen sich dabei etwa 90 bis 140 Sonnenflecken pro Monat - Anfang des 20. Jahrhunderts waren es sogar 200 - nun gibt es im Mittel nur etwa 67 Flecken pro Monat.

Selbst die heftige Sonneneruption vom 7. Januar 2014 wirkte sich auf unsere Erde kaum aus. Der koronale Massenauswurf (CME) war schwächer als erwartet und hatte sich bisher nicht nennenswert im Erdmagnetfeld bemerkbar gemacht. Entgegen der Vorhersagen strömte der Großteil des CME an der Erde vorbei, was nur zu leichteren geomagnetischen Störungen und einer erhöhten Polarlichtaktivität führte.

Bis jetzt also kein Grund zur Panik. Die Sonne ist unser Energiespender, ohne sie wäre kein Leben möglich. Das 11-jährige Auf und Ab ihrer Aktivität ist ein völlig natürlicher Vorgang, die von Menschen verursachten Umweltschäden hingegen nicht.

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